Vertikales Urban Gardening
Immer mehr Menschen leben in der Stadt. Das Bedürfnis nach dem eigenen Garten wächst stetig. Meist fehlt aber nicht nur der Platz, sondern auch die Zeit um den eigenen Gartentraum umzusetzen. In diesem Artikel werde ich aufzeigen was mit einem vertikalen Urban Garden alles möglich ist, was man gut anbauen kann und gebe ein paar Tipps zum Einpflanzen, pflegen und ernten.
Ein vertikaler Garten hat viele Vorteile gegenüber einem Hochbeet oder konventionellen Töpfen:

- Es funktioniert automatisch und hat einen Tank der einige Tage/Wochen überbrücken kann falls man mal keine Zeit findet.
- Mit Solar ist auch kein Stromanschluss nötig.
- Ca. 90 Pflanzen haben auf 1,6m2 Wandläche Platz und benötigen dabei weniger als 1/4 m2 Bodenfläche
- Es benötigt keine Erde. Kein schleppen, kein entsorgen und Weniger Schmutz
- Kein überlaufen wenn es rein regnet
- Bequemes setzen und ernten im stehen oder im Sitzen
- bietet einen besseren Schutz vor Schädling als konventionelle Gärten
- Ist saissonal Einsetzbar und handlich zu verstauen
- Kann ohne viel Umstände abgehängt und an einm neuen Ort wieder aufgehängt werden.
Bester Standort:
Ein vertikaler Garten kann überall installiert werden. Voraussetzung ist eine stabile Wand an der das System befestigt werden kann.
Für die Pflanzen müssen aber auch die besten Bedingungen geschaffen werden. Ich habe eine kleine Checkliste zusammengestellt, die die Bedürfnisse der Pflanzen aufzeigen soll:
Checkliste:

Licht
Licht ist das Wichtigste für die Pflanzen. Ohne Licht wächst nichts.
Aussengarten:
Hier spielt vorallem der direkte oder indirekte Lichteinfall eine grösse Rolle. Während die einen das palle Sonnenlicht brauchen, fühlen sich die anderen im Schatten wohler.
Es solte deshalb immer auf den ideale Standort geachtet werden: sonnig / halbschattig/ schattig.
Innengarten:
Im Innenraum st das grösste Problem, die erforderliche Lichtstärke zu liefern damit die Pflanzen gedeihen können. Meist reicht ein Fenster nicht aus. Die Pflanzen sollten auf jeden Fall mit + 2000 Lux Lichtstärke versorgt werden.
Im Verleich: Im Sommer draussen ist die Lichtstärke bei ca. 100’000 Lux.
Nutzpflanzen im Innenbereich sollten auf jeden Fall mit Wachstumslampen unterstützt werden. Nur so erhalten die Pflanzen die nötige Energie um Erträge zu bringen.
Ich persönlich empfehle die Wachstumslampe links


Wasser
Wasser ist für alle Pflanzen eine Lebensgrundlage. Abgesehen davon, daß eine Pflanze -wie der Mensch auch- zum größten Teil aus Wasser besteht, dient Wasser auch als Lösungsmittel für die Nährstoffe. Die meisten Pflanzen können selbst kurze Zeit ganz ohne Wasser nicht überleben.
Beim Standort ist darauf zu Achten das es nicht zu umständlich wird, die Pflanzen zu wässern. Am Besten ist einen Wasserhan oder einen Schlauch in der Nähe.
Bei grossen Pflanzenwänden ab 10 m2 empfehle ich eine Bewässerung mit Wasseranschluss. Bei kleineren vertikalen Gärten hingegen bin ich überzeugt das ein Tank die beste Lösung ist.

Strom
Alle Pflanzenwände die ich benutze werden automatisch bewässert. Einen vertikalen Garten von Hand zu bewässern ist einfach zu viel Arbeit. Das liegt in erster linie daran, dass eine vertikale Wand 3-6 mal am Tag bewässert wird.
Im Innenraum
Die Pflanzenwand sollte in der Nähe einer Steckdose plaziert werden.
Im Aussenraum
Im Gegensatz zum Innenraum kann man hier auf die Sonne zurück greifen. Mit einem kleinen Solarpanel kann die gefordete Energie überall gewonnen werden, wo die Sonne drauf scheint.
Bei grossen Wänden über 10 m2 empfehle ich einen Stromanschluss. Auchfür kleine Wände ist eie Steckdose oder ein direkter Stromanschluss eine Option, wenn die Möglichkeit gegeben ist.


Luft
Das Pflanzen Luft brauchen um zu leben ist allen klar. Luft ist aber nicht gleich Luft, auch für die Pflanzen nicht.
Die Pflanzen mögen vorallem frische Luft und feine Windbewegungen. Um den idealen Standort für eine Pflanzenwand zu finden, sollte folgendes beachtet werden.
Aussenraum
Pflanzen filtern Giftstoffe wie Abgase aus der Luft und binden sie. Deshalb sollte man darauf achten dass der vertikale Garten nicht zu nah an stark befahrenen Strassen steht. Vorallem Nutzpflanzen die zum Verzehr gedacht sind, könnten Giftstoffe aufnehmen und anreichern.
Als Leitfaden sind mindestens 10 meter Abstand zu stark befahrenen Strassen empfohlen.
Innenraum
In geschlossenen Räumen wird den Pflanzen der Gasaustausch und die Transpiration erschwert. Vorallem stehende Luft kann zum Problem werden. Räume mit Pflanzen müssen regelmässig gelüftet werden.
Lüftungen ein grosses Problem
Eine Pflanzenwand die zu Nahe an ener Lüftung steht, wird austrocknen.
Das Liegt daran das der andauernde Luftstrom die Wasserabgabe über die Blattoberfläche (Transpiration) überreizt und so sie Pflanze austrocknet. Ein klares Anzeichen dafür sind vertrocknete Blätter aber ein Wurzelballen der einwandfrei ist.
Aussengarten:

Aussengarten:
Geeignete Standorte: Balkon, Terasse, Dachterasse, Hauswand rund um das Haus, Garten, Vorplatz, Hinterhof und so weiter
Pflanzen: Pflanzen sollten demStandort angemessene Bedürfnisse haben (schattig/halbschattig/sonnig)
Anforderungen: Stromanschlss in der Nähe oder Solarpanel, Wasseranschluss in der Nähe empfehlenswert
Achtung: mindestens 10 meter Abstand zu stark befahrenen Strassen
Innengarten:

Innengarten:
Geeignete Standorte:
Ohne Wachstumslampen: Wintergarten, Räume mit sehr viel Fenster und weissen Wänden.
Mit Wachstumslampen: In jedem Raum. Auch in der Küche, im Wohnzimmer, im Keller oder in Bunkern.
Pflanzen: Das Licht, das Wasser und der Dünger müssen den Pflanzenbedürfnissen angepasst werden.
Anforderungen: Stromanschlss in der Nähe, Möglichkeit zum Lüften, Wasseranschluss in der Nähe empfehlenswert, Wachstumslampen wenn nötig
Achtung: Nicht direkt bei einer Lüftung Pflazieren. Austrocknungsgefahr.
Feuchtgebiete im vertikalen Garten.

Durch die vertikale Eigenschaft der Anbaufläche bieten sich 3 unterschiedliche Feuchtgebiete in denen unterschiedliche Nutzpflanzen wachsen können. Im oberen Bereich der eher Trocken ist, fühlen sich Kräuter am wohlsten. Thymian, Rosmarin, Oregano etc. Aber auch sehr Sonnen liebende Früchte oder Gemüse auch Getreide am besten im oberen Bereich ansiedeln. Im mittleren Bereich finden sich normale Nutzpflanzen wie Tomaten, Zucchettis, Salate etc.
In untersten Bereich ist es eher feucht, deshalb sind Waldbeeren, Schnittlauch und andere eher Schatten und feuchtliebende Nutzpflanzen.
Die verschiedene Fechtgebiete geben die Möglichkeit zur unkomplizierten Feinjustierung. Bekommt eine Pflanze zu wenig Wasser, nimmt man sie raus und setzt sie etwas tiefer wieder ein. Hat eine Pflanzen zu viel Wasser macht man das selbe und setzt sie weiter oben wieder ein.
Das erhöht den Spielraum unserer Anbaufläche
Nutzpflanzen:

- Rosmarin – Rosmarinuns officinalis (alle anderen Sorten gehen auch)
- Echter Lavendel– Lavandula angustifolia
- Katzenminze – Nepeta x faasenii
- Brombeere – Rubus fruticosa (ziemlich alle Sorten)
- Echte Salbei – Salvia officinalis
- Thymian – Thymus (ziemlich alle Sorten)
- Wermut – Arthemisa absinthum
- Byzantinischer Woll- Ziest – Stachys bizantin
- Tomaten – Solanum lycopersicum
- Feigen – Ficus ( kleine bäumchen)
- Chili (ziemlich alle Sorten)
- Basilikum – Ocimum basilicum
- Weinrebe – Vitis vinifera

- Erdbeere – Fragaria (ziemlich alle Sorten)
- Minze– Mentha (ziemlich alle Sorten)
- Walderdbeere – Fragaria vesca var. Vesca
- Kopfsalat – Lactuca sativa
- Spinat – Spinacia oleracea
- Gartenkresse – Lepidium sativum
- Bärlauch – Allium ursinum
- Schnittlauch – Allium schoenoprasum
- Oregano – Origanum vulgare
- Rosmarin – Rosmarinuns officinalis (alle anderen Sorten gehen auch)
- Echter Lavendel– Lavandula angustifolia
- Katzenminze – Nepeta x faasenii
- Echte Salbei – Salvia officinalis
- Thymian – Thymus (ziemlich alle Sorten)
- Tomaten – Solanum lycopersicum
- Chili (ziemlich alle Sorten)
- Basilikum – Ocimum basilicum
- Erdbeere – Fragaria (ziemlich alle Sorten)
- Minze– Mentha (ziemlich alle Sorten)
- Walderdbeere – Fragaria vesca var. Vesca
- Kopfsalat – Lactuca sativa
- Spinat – Spinacia oleracea
- Gartenkresse – Lepidium sativum
- Bärlauch – Allium ursinum
- Schnittlauch – Allium schoenoprasum
- Oregano – Origanum vulgare
